Lektorat
Anti-Fehlerteufel

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Beratung in der Schreib- oder Planungsphase Ihres Romans / Ihrer Geschichte

Kurzfassung:

[ Wenn Sie dieses Angebot sofort genauer kennen lernen möchten, können Sie gerne auch direkt zur ausführlichen Information springen. ]

Bereits in der Planungsphase oder in der Entstehungssphase eines Romans (im Folgenden stellvertretend auch für (Kurz)Geschichte, Novelle, Erzählung, ›erzählendes Sachbuch‹ usw.) eine Rückmeldung zu erhalten, ob das bisher Geschriebene oder Geplante auch ›Hand und Fuß hat‹, kann – nach der ›eigentlichen‹ Fertig­stellung des Romans – Ihnen ein teures Lektorat und aufwendige Änderungen ersparen. Häufig schleichen sich bereits am Anfang oder in der Planung Plotlöcher oder andere Ungereimt­heiten ein, die den fertigen Roman (oder die Handlungen des Portagonisten oder des Antagonisten) entweder unglaubwürdig machen oder früher oder später zu Sackgassen oder anderen Problemen in der Handlung führen können – oder schlicht die Spannung herunterreißen.

Im Rahmen dieses Angebots ist es auch möglich, gezielt nur ein spezielles ›Problemkapitel‹, für das Sie keine gute Lösung finden oder das Sie für ›unrund‹ halten, zu beurteilen und dafür Änderungs­vorschläge oder auf Wunsch auch Ideen für mögliche Fortführungen einzuholen (statt für den gesamten Roman).

Die Kosten für eine solche Beratung (sei es für ein Problemkapitel oder einen ganzen Roman) sind überschaubar und im Vergleich zu einem Lektorat, bei dem der gesamte ›fertige‹ Roman beurteilt und ggf. überarbeitet wird und nicht nur eine vergleichsweise kurze Zusammen­fassung, deutlich günstiger. Je nach Komplexität und Umfang des geplanten Romans können die Kosten im Lektorat Anti-Fehlerteufel bei deutlich unter 100, oft sogar unter 40 Euro liegen (gerechnet mit dem Autorenpreis).

Neu: Sie erhalten außerdem 5 % Rabatt auf den Folge­auftrag nach einer Plot­beratung (z. B. Korrektur des Manu­skripts). Genauere Infos finden Sie weiter unten.

Um einen in Planung oder Entstehung befindlichen Roman zu einem solchen Preis beurteilen und ›auf Herz und Nieren abklopfen‹ zu können, wird lediglich eine (nicht zu kurze) Zusammen­fassung sowohl der Handlung als auch der Figuren-Beschreibungen (vor allem der Charakter­eigenschaften) benötigt (wenn es um ein spezielles Problem­kapitel geht, dann wird dieses zusätzlich benötigt). Die Zusammenfassung kann gerne auch stichwortartig erfolgen.
Natürlich kann dabei nicht auf Details und bestimmte Aspekte wie Dialoge eingegangen werden (diese kommen in einer Zusammen­fassung gar nicht vor), sehr wohl aber auf inhaltliche Ungereimt­heiten, ob Spannung aufgebaut wird und vieles Ähnliches mehr. Dabei werde ich selbstverständlich versuchen, Ihre Intention, Ihre vorgesehene Handlung und Auflösung des Romans so weit wie möglich zu berücksichtigen und beizubehalten und lediglich zu verbessern. Es bleibt Ihr Roman.

Wenn Sie mir eine solche Zusammenfassung zum Zwecke der Beratung (oder auch nur der Erstellung eines Kosten­voranschlags) zusenden, sollte diese in einer oder mehreren Textdateien (Word, Open-/Libreoffice, PDF) erfolgen, nicht als bloßer Text in einer E-Mail. Anmerkungen und Vorschläge füge ich direkt in den Text oder mittels der Kommentar­funktion ein, was in E-Mails nicht möglich bzw. zu unübersichtlich sowie zu aufwendig wird. Selbstverständlich wird jegliches zur Verfügung gestellte Material vertraulich behandelt und an niemanden weitergegeben; auch dann, wenn es nicht zur Auftrags­erteilung kommen sollte.

Am Ende dieser Seite finden Sie eine beispielhafte Auflistung, was und wie viel ich als Zusammen­fassung für eine Planungs­beratung üblicherweise benötige. Es mag auf den ersten Blick nach viel Arbeit aussehen, doch für eine für Sie nützliche Beratung ist eine nur 5- oder 10-zeilige Zusammen­fassung nicht zielführend. Für eine Kurzgeschichte kann das manchmal reichen, für einen Roman sicherlich nicht. Bevor Sie sich an die Arbeit der Zusammen­fassung machen, kontaktieren Sie mich jedoch bitte per E-Mail mit kurzer Vorstellung Ihres Projekts und Problems, damit wir besprechen können, was ich dafür benötige.


Sie möchten dies alles ausführlicher, genauer wissen? Dann sind die folgenden Abschnitte genau richtig für Sie:

[ Springen zu: Wozu? – Kosten? – Wie? – So viel Arbeit!? – Vertrauen? – Beispiele. ]

 

Wozu ... ist eine Plot-/Planungsberatung gut?
Oft kann es sinnvoll sein, Ihren geplanten Roman oder Thriller oder Ihre geplante Geschichte, Erzählung oder Novelle (im Folgenden nur noch stellvertretend ›Roman‹ genannt) beurteilen zu lassen, bevor Sie mit dem Schreiben beginnen.

Plotlöcher, Logikfehler, ungünstige Spannungskurven, langweilige, statische Protagonisten oder ungeeignete Erzählperspektiven (um nur fünf Beispiele zu nennen) bereits in der Planungsphase festzustellen, erspart oft ein mühsames Umschreiben des gesamten Textes, wenn der Roman eigentlich fertig ist. Außerdem wäre es auch besonders lästig, wenn solche Basisfehler erst beim Lektorieren (wird aufwendiger und daher teurer) oder gar erst nach der Veröffentlichung (peinlich, evtl. auch teurer wegen notwendiger Neuauflage) auffallen.

Auch ein Roman, der bereits über die Planungsphase hinausgekommen ist und an dem Sie längst schreiben, kann durch einen rechtzeitigen ›Blick von außen‹ an Qualität, Spannung, Glaubwürdigkeit (usw.) gewinnen – und gleichzeitig kann sich Ihr Arbeitsaufwand für dessen Überarbeitung deutlich verringern, da Fehler, die sich möglicherweise bereits eingeschlichen haben, nicht noch bis zum Ende mitgezogen werden.

Speziell auch dann, wenn Sie selbst während des Schreibens feststellen, dass es an einer bestimmten Stelle im Roman noch ›klemmt‹, dass ›irgendwas nicht ganz rund läuft‹ oder nicht zur Geschichte passen will (aber Sie wissen nicht genau wo und was) oder Ihr Protagonist einfach keinen Ausweg aus einer verzwickten Sackgasse finden will (und Sie oder Ihre Muse auch nicht) oder wenn Sie merken, dass in der Mitte des Romans die Spannung absackt und Ihnen nichts Brauchbares einfallen will, kann ein ›Blick von außen‹ oftmals kleine Wunder bewirken – nun ja, zumindest beinahe Wunder. Selbst wenn Ihnen meine Lösungsvorschläge nicht ganz gefallen, kommen Sie dadurch angeregt unter Umständen auf einen neuen Ansatz, der Ihren Roman aus der vertrackten Situation hinausführt. Als Verfasser sieht man oft den einzelnen Baum vor lauter Wald nicht mehr (manchmal auch umgekehrt) und man sucht den Fehler schlicht im falschen Kapitel oder an der falschen Figur, obwohl man alles schon 20-mal gelesen hat. Statt im Kapitel mit der Sackgasse versteckt sich der eigentliche Fehler vielleicht drei Kapitel davor oder bereits am Anfang des Romans oder in einer ungünstigen Kombi­nation aus Charakter­eigenschaften des Protagonisten oder einer Nebenfigur.

Auch für ein Sachbuch, speziell (aber nicht ausschließlich) wenn ein bestimmtes Thema den Lesern eher erzählerisch nähergebracht werden soll, kann eine solche ›Plotberatung‹ sinnvoll sein (natürlich ist dies auch oft vom Thema abhängig). Hier geht es dann meist auch um eine nachvoll­ziehbare, aufeinander aufbauende Reihenfolge der Teilthemen, eine spannende Aufbereitung und die erzählerische oder optische Gestaltung des Themas insgesamt und einen verständlichen Zusammenhang zwischen den einzelnen Aspekten des Sachgebiets.

 

Kosten?
In jedem Fall ist eine Überprüfung des Plots oder eine Begutachtung der (ggf. schon halb geschriebenen) Romanstruktur und dazugehörend die Beratung bzw. die Lösungsvorschläge günstiger (und für beide Seiten zeitsparender), als wenn erst im Lektorat (auch im ›Kleinen Lektorat‹) solche Fehler festgestellt und umständlich beseitigt werden. Je nach Komplexität und Umfang des vorhandenen Plots bzw. des schon Geschriebenen, dauert dies in der Regel nicht länger als ein paar Stunden oder einen Tag (ein Lektorat benötigt meist eine bis drei Wochen, manchmal noch länger), bei einer Kurzgeschichte (oder wenn es nur um eine ganz konkrete, isolierte Textstelle geht) möglicherweise nur etwa eine Stunde.
Abgerechnet wird hierbei grundsätzlich nach dem Stundenaufwand (nicht nach Seitenzahl), und zwar mit der Preiskategorie ›Kleines Lektorat‹ (s. Preisliste). Die Kosten dürften meistens zwischen 18 und ca. 60 Euro liegen (Beispiel gilt für Autoren / Selbstverleger), bei sehr umfang­reichen oder komplexen Romanen, Planungen oder Problemen wahrscheinlich etwas höher. Selbstverständlich erhalten Sie von mir vorab einen Kosten­voranschlag – erst nach Ihrem ›OK‹ dazu beginne ich mit der (zu bezahlenden) Arbeit.

Und: Wenn ich keine Idee habe, wie ich Ihnen / Ihrem Roman / bei Ihrem Romanproblem helfen kann, dann kostet Sie das Ganze auch nichts; auch dann nicht, wenn ich dies erst nach dem Kosten­voranschlag oder der Auftragserteilung feststelle.

Neu: Sie erhalten außerdem 5 % Rabatt (maximal jedoch in der Höhe des Rechnungs­betrags der Plotberatung) auf den Folge­auftrag nach einer Plot­beratung, also z. B. die Korrektur oder das Kleine Lektorat des fertigen Manuskripts, zu dem die Plotberatung erfolgt ist. Der Rabatt wird zusätzlich zum Autoren- und Mengen­rabatt gewährt und ist bis 2 Jahre nach Rechnungs­datum (der Plotberatung) gültig (darauf wird auf der Rechnung hin­gewiesen). Es genügt, wenn Sie mir bis dahin den Auftrag erteilen. Kann ich erst (bis zu 3 Monate) später damit beginnen, z. B. weil ich zuvor keinen Termin frei habe oder Ihr Manu­skript noch nicht ganz fertig ist, gilt der Rabatt weiterhin. Insbeson­dere bei einer Korrektur mit zwei Bearbeitungs­durch­gängen oder einem Kleinen Lektorat ist es so möglich, einen Großteil oder gar 100 % der Kosten für die Plot­beratung auszu­gleichen (es kommt natürlich auch auf die Seiten- und Fehler­zahl an und wie viel die Beratung gekostet hat).

 

Wie?   (Wie läuft so eine Beratung ab?)
Um die Begutachtung und Beratung zum oben genannten Preis möglich zu machen, ist es natürlich nicht sinnvoll, mir einen 100-seitigen, halbfertigen Roman zuzusenden (ich bräuchte ja erst einmal einen oder zwei Tage, um den Text zu lesen, was ebenfalls zur Arbeitszeit zu zählen ist). Wesentlich zielführender hierbei ist, mir eine Zusammenfassung des Romans sowie eine Übersicht über die wichtigsten Romanfiguren zuzusenden, möglichst als Textdatei (nicht einfach als E-Mail-Text), also z. B. Word-, Open/LibreOffice- oder PDF-Datei. Bei konkreten Problemen mit einem bestimmten Kapitel natürlich auch dieses Kapitel, evtl. auch das vorangehende (eine Zusammen­fassung des ganzen Romans kann dann unter Umständen kürzer ausfallen, ist aber meist auch notwendig). Sind weitere Textstellen oder Informationen erforderlich, bespreche ich dies mit Ihnen per E-Mail (oder auch am Telefon).

Eine auf Zusammenfassungen beruhende Beratung und Beurteilung kann natürlich nicht sehr stark auf Details eingehen. Es wird auch meist unmöglich sein, festzustellen, ob z. B. Dialoge spannend, glaubhaft und abwechslungsreich gestaltet sind, da diese in den Zusammen­fassungen gar nicht erst vorkommen. Sehr wohl kann aber idealerweise beurteilt werden, ob die groberen Strukturen, Abläufe, Inhalte, Spannungs­verläufe, Figuren­beziehungen usw. zusammenpassen, den Leser neugierig machen, gar fesseln oder sich widersprechen oder unglaubhaft wirken (können) und ob eine Änderung (und welcher Art) eine Verbesserung bewirken kann.

Selbstverständlich sind Sie nicht dazu verpflichtet, meine Anregungen und Vorschläge umzusetzen. Ich versuche stets, Ihre Intention, Ihre beabsichtigte Handlung und Auflösung des Romans bei meinen Verbesserungs­vorschlägen zu berücksichtigen; es ist und bleibt Ihr Roman.

Eine beispielhafte Auflistung, welche Informationen in welchem Umfang Sie am besten zusammenstellen, finden Sie weiter unten auf dieser Seite. Beachten Sie bitte vor allem auch den letzten Punkt jener Liste.

 

So viel Arbeit!?
Eine – zugegeben relativ ausführliche – Zusammenfassung zum Roman und auch noch zu allen wichtigen Figuren zu schreiben, ist natürlich ›etwas‹ Arbeit. Wenn Sie sich fragen, weshalb Sie das alles tun sollen (›Da sitze ich ja ein, zwei Wochenenden dran, die ich auch meinem Roman direkter widmen könnte.‹), nur um eine Beratung von mir zu bekommen, denken Sie bitte daran, dass ich ja irgendwie wissen muss, um was es in Ihrem Roman und (soweit vorhanden) beim Problem geht. Je genauer Sie mir das mitteilen, desto individueller kann ich auf Ihren Roman eingehen und desto größer sollte der Nutzen sein, den Sie aus meiner Beratung ziehen können.

Abgesehen davon: Wenn Sie den Roman geplottet (geplant) haben, bevor Sie angefangen haben, ihn zu schreiben, dürfte Ihnen die Zusammen­fassung recht leicht fallen (Sie haben evtl. sogar schon eine). Wenn Sie einfach (›planlos‹) drauflos­geschrieben haben, hilft Ihnen die Zusammenfassung sehr wahrscheinlich selbst, einen besseren Überblick zu erhalten (und womöglich benötigen Sie meine Hilfe dann gar nicht mehr).

 

Vertrauen?
Ob Sie mir Ihren Roman-Plot oder Ihren in Entstehung befindlichen Roman anvertrauen wollen, müssen Sie selbst entscheiden. Ganz sicher werde ich Ihren Plot, Ihre Idee und auch Teile davon nicht an andere weiterleiten oder selbst verwenden oder verwerten. Natürlich kann ich nicht völlig ausschließen, dass der eine oder andere Ideenfetzen unbewusst in Verbesserungs­vorschläge zu anderen Romanen oder gar in eigene Projekte fließt. Aber ebenso dürfte jedes Buch, das Sie bisher gelesen haben, direkt oder indirekt irgendwie zu Ihrem Roman beigetragen haben, ob es Ihnen bewusst ist oder nicht.

Alle mir zugesandten Texte und sonstige Materialien werden vertraulich behandelt, auch dann natürlich, wenn es letztlich nicht zu einem Auftrag kommen sollte.

 

Beispiele:

Hier finden Sie eine beispielhafte Zusammenstellung, welche Informationen in welchem Umfang ich üblicherweise benötige. Je nach individueller Problemstellung können jedoch auch weitere oder andere Informationen notwendig sein (dies klären wir dann per E-Mail; siehe dazu auch den letzten Punkt der Liste). Die Liste ist also keinesfalls grundsätzlich vollständig oder allgemeingültig, sollte aber auf viele Fälle zutreffen, wenn es darum geht, einen in Planung befindlichen oder bisher nur bruchstückhaft geschriebenen Roman zu beurteilen bzw. Sie dazu zu beraten.

  • Eine Zusammenfassung des Romans braucht nicht so hochwertig ausformuliert sein wie ein Exposé; im Prinzip genügen mir sogar nachvollziehbare(!) Halbsätze und Stichworte (Sie sollten mich nur informieren, nicht überzeugen). Das Gleiche gilt für die Übersichten zu den Figuren. Je komplexer das Problem oder der Roman ist (oder werden soll), desto ausführlicher sollte beides sein. Die Roman-Zusammenfassung sollte alle geplanten Spannungshöhepunkte (auch die kleineren), die positiven wie negativen Wendepunkte und auch die ruhigeren Phasen enthalten sowie Hinweise dazu, aus der Perspektive welcher Figur die einzelnen Abschnitte / Kapitel / Szenen erzählt werden (sollen).
  • Eine Empfehlung für den optimalen Umfang der Zusammenfassung kann nicht pauschal gegeben werden. In der Regel sollte etwa eine bis eineinhalb (Norm-)Seite(n) Zusammenfassung je geplanter 100 Seiten (des fertigen Romans) ausreichend sein. Manchmal reicht auch weniger, manchmal ist mehr notwendig. Aber 10 Seiten Zusammenfassung für einen 150-seitigen Roman ist wahrscheinlich zu viel, zwei Seiten Zusammenfassung für einen 6-teiligen Romanzyklus mit Sicherheit viel zu wenig (oder Sie könnten Ihr Projekt auch problemlos auf 150–250 Seiten eindampfen). Für eine 10-seitige Kurz­geschichte genügt normalerweise eine etwa halb- bis einseitige Zusammenfassung. Viel wichtiger ist jedoch, dass möglichst alle relevanten Informationen, um den Inhalt und die Zusammenhänge nachvollziehen zu können, enthalten sind. Bedenken Sie auch, dass es umso teurer werden kann, je mehr ich zu lesen habe, um Ihren Roman kennenzulernen und beurteilen zu können. Fehlende Informationen können jedoch zu einer fehlerhaften Analyse und damit zu einer für Sie unbrauchbaren Empfehlung führen.
  • Bei sehr komplexen Romanen bzw. Plots dürfte es meist sinnvoll sein, jedes geplante Kapitel oder jeden Erzählstrang getrennt (z. B. absatzweise) zusammenzufassen (z. B. 1 Absatz à 3–6 Zeilen pro Kapitel oder 0,5–2 Seiten je Erzählstrang). Auch eine Tabelle ist denkbar, wobei jede Tabellenzeile einem Kapitel oder (noch besser) einer Szene des Romans entspricht.
  • Bei einem Roman, an dem Sie ohne ausführliche Planung bereits geschrieben haben (und mit dem Sie jetzt möglicherweise irgendwo ›festsitzen‹ und nicht wissen, wie es weitergehen soll), benötige ich neben der Zusammenfassung des bisher Geschriebenen und der Figuren auch zumindest eine grobe Information, in welche Richtung das Ganze weitergehen soll, also wie der Roman enden soll und welche wichtigen Zwischen­stationen Sie sich sonst evtl. bis dahin überlegt haben.
  • Die Figuren-Übersichten sollten vor allem (gerne nur in Stichworten) Folgendes enthalten: Name, wichtigste körperliche Merkmale (z. B. Geschlecht, Alter, groß / mittel / klein; eher kräftig oder schwach; geschickt oder ungeschickt; Auffälligkeiten? usw., die Haar- und Augenfarbe dagegen dürfte meist unwichtig sein), die (für den Roman) wichtigsten charakterlichen Merkmale (positive wie negative, u. A. extrovertiert / introvertiert; ängstlich / mutig; frech / zurückhaltend; misstrauisch / gutgläubig usw.), sein / ihr wichtigstes Ziel (allgemein im Leben sowie speziell im Roman), soziale Beziehungen (v. a. zu anderen Romanfiguren), Kindheit und evtl. sonstige Vorgeschichte (Stichworte oder Kurzfassung), wichtigste Veränderung(en) der Figur während des Romans, dunkle(?) Geheim­nisse, besondere Eigenarten und Talente (jeweils falls vorhanden), Bildung, Beruf, finanzieller und sozialer Status, evtl. Religion. Bei Hauptfiguren (Portagonist, Antagonist) dürfte je eine viertel bis halbe Seite, bei Nebenfiguren können jeweils einige Zeilen reichen (wenn Sie sich auf Stichworte beschränken). Bei Kurzgeschichten genügen auch für Hauptfiguren meist wenige Zeilen.
  • Bei gegenüber unserer realen Erde stark veränderten oder erfundenen Welten (z. B. Fantasy- oder Science-Fiction-Welt, Dystopie, alternative Antike usw.) sowie bei starken historischen Bezügen fügen Sie bitte auch eine Kurzbeschreibung dieser bei (je nach Komplexität und Relevanz für den Plot / das Problem eine halbe bis maximal zwei Seiten). Bei Unklarheiten frage ich dann gezielt nach.
  • Wenn Sie für Ihren Roman eine Prämisse festgelegt oder festgestellt haben, nennen Sie mir diese natürlich bitte ebenso. Auch eine Angabe darüber, nach welcher Methode Sie Ihren Plot erstellt bzw. erarbeitet haben, kann hilfreich sein. Und wenn Sie sich für Ihren Roman eine Zielgruppe überlegt haben, teilen Sie mir diese bitte ebenfalls mit.
  • Bitte schreiben bzw. kopieren Sie alles Textmaterial, das Sie mir zum Zwecke der Begutachtung und Beratung zusenden, in eines der üblichen Textformate, also Word-, Open/LibreOffice- oder PDF-Datei. Anmerkungen, Vorschläge und Hinweise auf Fehler und mögliche Probleme schreibe ich direkt an die jeweiligen Textstellen und schicke Ihnen diese Datei(en) dann zurück. In einer E-Mail wäre das unübersichtlicher und aufwendiger. Reine Hintergrundinfos (z. B. zur erfundenen Fantasy- / Science-Fiction-Welt) brauchen nicht mitgeschickt zu werden, wenn diese online einsehbar sind (z. B. auf Ihrer Website; den Link dorthin bitte dann nicht vergessen mir mitzuteilen).
  • In jedem Fall nehmen Sie bitte zunächst Kontakt mit mir auf (am besten per E-Mail mit kurzer Vorstellung Ihres Projekts und Problems), damit geklärt werden kann, welche Informationen ich benötige (und welche evtl. besonders ausführlich) und welche nicht. Wenn ich bereits einen Roman für Sie bearbeitet habe (und der neue im gleichen Umfeld spielt) oder es nur um ein konkretes ›Problemkapitel‹ geht, sind unter Umständen kürzere Zusammen­fassungen ausreichend. Und bei einem speziellen Problem (das ich mir bisher vielleicht gar nicht vorgestellt habe), benötige ich evtl. ganz andere Informationen als oben aufgeführt.

 

 

Glossar

Einige Fachwörter kurz erklärt:

Antagonist:
Der Gegenspieler des Helden / der Heldin. Dies kann z. B. auch der Held / die Heldin selbst sein (innerer Konflikt, düstere Vergangen­heit), die Natur (Vul­kan, Wüste) oder ein System (Über­wachungs­staat). Antagonisten sollten heutzutage in der Regel auch einige positive Eigen­schaften haben und vor allem nicht völlig grundlos ›böse‹ sein; es wirkt sonst unglaub­würdig.

Erzählperspektive:
Der ›Point of View‹, aus wessen Sicht ein Roman erzählt wird. Prinzipiell möglich sind: auktorialer Erzähler (der allwissende Erzähler, er weiß mehr als jede einzelne Figur, sogar mehr als alle zusammen), personaler Erzähler (3. Person, also ›er‹ / ›sie‹; Per­spek­tiv­träger ist eine oder sind mehrere Figuren des Romans, Erzähler weiß nur das, was er / sie selbst erlebt oder von anderen gehört hat, kann nicht in andere ›hinein­sehen‹), Ich-Erzähler (1. Person, der Erzähler ist direkt erle­ben­der Teil des Romans, von anderen Figuren weiß er nur, was er beob­ach­ten oder maximal vermuten kann). Es gibt weitere, feinere Abstufungen; das Thema ist insgesamt zu komplex, um hier in wenigen Sätzen abgehandelt werden zu können. Siehe auch ›Perspektiv­träger‹.

Exposé:
Gut ausformulierte Zusammen­fassung eines Romans auf wenigen Seiten, enthält auch immer das Ende (nicht nur Andeutungen), oft aber keine Namen (oder nur den des Prota­go­nis­ten). Wird fast immer von Verlagen verlangt.

Figur:
Jedes menschliche oder menschen­ähnliche Wesen in litera­rischen Texten. In der Regel wird der Begriff ›Person‹ vermieden, da es sich nur um fiktive Wesen handelt (anders als Perso­nen). Es wird zwischen Haupt­figuren (Pro­ta­gonist, Anta­gonist) und Neben­figuren sowie Statisten unter­schieden. Statis­ten tragen zur Geschichte meist nichts oder nur wenig bei (analog zu Statisten im Film), sind aber zur glaub­haften Darstellung der erzählten Welt not­wendig. In Kurz­geschichten kommen Statisten nur selten vor. Auch ein auk­torialer Erzähler ist eine Figur (und nicht mit dem Autor identisch).

Normseite:
Seite mit 30 Zeilen zu 60 Anschlägen (inkl. Leer­zeichen) = 1800 Zeichen je Seite. Im Lektorat Anti-Fehlerteufel nur Berech­nungs­grund­lage.

Perspektivträger:
Die Figur, aus deren Sicht eine Szene / ein Kapitel / Roman (etc.) erzählt wird. Innerhalb eines Romans kann der Perspektiv­träger mehrfach wechseln (oder auch durch­gehend unver­ändert bleiben, dann ist es aber eher eine Erzählung). Innerhalb einer Szene sollte der Perspek­tiv­träger jedoch un­verändert bleiben. Siehe auch Erzähl­perspek­tive.

Plot:
›Handlung‹ (aus dem Englischen), auch im Deutschen so gebräuch­lich. Auch die Planung oder inhalt­liche Struktur eines Romans.

Prämisse:
Kurzfassung oder Haupt­aussage des Romans in einem Satz; gibt Konflikt, Wandlung und Ende wieder. Alle Szenen im Roman sollten (spätes­tens am Ende) die Prämisse bestä­tigen bzw. einen (am Ende) erkenn­baren Zusammen­hang mit ihr haben. Die Prämisse sollte allgemein formuliert, muss aber nicht allgemein­gültig sein, lediglich gültig für diesen einen Roman, für den sie auf­gestellt wurde. Sprich­wörter sind meist un­geeig­net (zu allgemein gehalten).

Protagonist:
Die Hauptfigur, der Held / die Heldin des Romans. Oft kurz ›Prota‹. Der ›Held‹ muss nicht zwangsweise ›helden­haft‹ veranlagt sein. Heute gelten perfekte, unfehlbare Helden in Film und Literatur fast immer als langweilig und unglaub­würdig.

Szene:
Kleinste Einheit eines Romans (oder Films usw.). Mit jedem Ortswechsel oder Zeitsprung beginnt eine neue Szene. Innerhalb einer Szene bleibt der Perspektiv­träger meist unverändert.

Wendepunkt:
Textstelle / Szene, in der die Ereig­nisse aus Sicht des Prota­gonisten sich – im positiven oder (meist) negativen Sinn – dramatisch ändern.

Zielgruppe:
Die Art Leser, für die der Roman haupt­sächlich gedacht ist, durch den sich Leser am ehesten angespro­chen füh­len sollen. Das kann z. B. eine Alters­gruppe (Erwachsene, Kinder, Jugend­liche) oder auch Sozial­gruppe (Frauen, Männer, Eltern, Singles, Berliner (etc.)) oder mehreres davon sein. Klingt sehr wirt­schafts­orien­tiert, kann aber wichtig sein, um nicht an den Interessen der Ziel­gruppe ›vorbei­zuschreiben‹.


 
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